Tropenwald

Pressestimmen - Holz | Wald Investment

Real Assets: Holz stabilisiert die Asset Allocation

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waldRund 40.000 Lesern erklärt die Fachzeitschrift „Deutscher Waldbesitzer“ viermal pro Jahr, wie sie das meiste aus ihren Wäldern herausholen. Klar wird bei der Lektüre schnell: Die richtige Bewirtschaftung eines Nutzwaldes erfordert Maschinen, die Vermarktung des Holzes unternehmerisches Geschick, und zu klein sollte der Wald auch nicht sein. Denn sonst wird aus dem Forst allzu schnell ein kostspieliges Hobby.

Als Geldanlage ist der eigene Wald daher allenfalls in Ausnahmefällen geeignet. Dabei ist der Bau- und Brennstoff Holz durchaus ein Investment wert. Die Vorzeige-Anleger der Universitätsstiftungen von Harvard und Yale bauen schon seit langem auf die stabilisierenden Eigenschaften von Bäumen aufs Portfolio.

 

waldSie besitzen Nutz- und Edelholzwälder rund um den Globus. Auch immer mehr

andere institutionelle Investoren wollen vom natürlichen Zinseszins profitieren, wie es schwärmerisch heißt, sobald es um den nachwachsenden Rohstoff geht.

Denn Holz zählt zu den vielfältigsten Rohstoffen der Welt. Man kann mit ihm Häuser bauen, heizen und hochwertige Möbel herstellen. Zudem ist Holz als Energieträger begehrt: Das liegt zum einen an den steigenden Preisen für Öl und Gas, zum anderen an einer tadellosen Öko-Bilanz: Bei der Verbrennung setzen Bäume weniger schädliches Kohlendioxid frei, als sie im Laufe ihres Lebens aufgenommen haben.

 

Renditen wachsen natürlich

Das sollte Nachfrage und Preise steigen lassen, weil sich das Angebot nicht beliebig steigern lässt. Doch die Holzpreise müssen nicht einmal zulegen, damit sich ein Waldinvestment rechnet: Weil Bäume anders als andere Rohstoffe ganz von allein wachsen, steigt ihr Wert über die Zeit automatisch an. „Das biologische Wachstum unterscheidet ein Waldinvestment grundlegend von anderen Sachwertanlagen“, sagt Dieter Rentsch, Geschäftsführer von Aquila Capital in Hamburg. Dabei trage das Wachstum der Bäume auf zwei Wegen zur Wertentwicklung bei: Zum einen nehme das Volumen des Baumes über viele Jahre hinweg exponentiell zu, zum anderen wachse während dieses Zeitraums der Wert des Holzes. Grund: Längere und dickere Baumstämme sind vielfältiger nutzbar.

Selbst wenn der Holzmarkt einmal nicht so gut läuft, ist das für ein Waldinvestment nicht zwangsläufig ein Problem. „Sie können die Bäume einfach stehen lassen“, sagt Jan Goetz, der bei der Fondsgesellschaft DWS für den Waldfonds verantwortlich ist: „Das ist dann so etwas wie eine wertsteigernde Lagerhaltung.“ Denn das Wachstum der Bäume kompensiert die Kosten für die Bewirtschaftung.

 

baumFür die Strategen der Düsseldorfer Immobiliengruppe Corpus Sireo sind Wälder daher sogar die bessere Immobilie: „Wald bringt alles mit, was Immobilienanleger glücklich macht“, schreiben sie in einem Positionspapier. „Langfristige Erträge, überdurchschnittliches Wertsteigerungspotenzial und nahezu keine Korrelation mit anderen Anlageklassen. Und obendrein dauerhafte Leerstandsquoten von null Prozent, keine Aufwendungen für Reparaturen und Sanierungen und langfristige Nutzer.“

Wer nicht, wie einige alteingesessene Adelsfamilien, über einen Nutzwald in Deutschland verfügt, kann dennoch auf die Anlageklasse setzen. Vor allem Zertifikateanbieter haben das Thema für sich entdeckt. Mit ihren Produkten profitieren Anleger allerdings nur indirekt von den Vorzügen eines Holzinvestments. Denn die Zertifikate beziehen sich auf Aktien von Unternehmen, die in der Forstwirtschaft und der Verarbeitung von Holz aktiv sind. Wie abhängig sie von der allgemeinen Stimmung am Aktienmarkt sind, hat sich gerade in der jüngsten Krise gezeigt.

 

Sinnvoller erscheint es da für Investoren, direkt auf den Rohstoff zu setzen. Da Holz aber an keiner Börse gehandelt wird, scheidet auch der für Rohstoffe klassische Weg über die Futures-Märkte aus.

Was bleibt, ist eine Direktbeteiligung. Neben Angeboten für Kleinsparer und Naturfreunde wie einem „Waldsparbuch“ oder einem „Baumsparvertrag“ der Bonner Forest Finance oder von Rainforest Invest gibt es weitere direkte Beteiligungsmöglichkeiten. Per Vertrag können sich Anleger eine bestimmte Menge Holz sichern, die zu einem schon heute festgelegten Zeitpunkt für sie verkauft wird. Oder sie beteiligen sich über geschlossene Fonds an Plantagen und Forsten. (…)

 

Quelle: »Das Investment« 11.06.2009